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Online-Tool zum Thema Prävention sexualisierter Gewalt

Die Vision

Unsere Vision war und ist es, ein einfach erreichbares, digitales Tool zu erschaffen, in welchem sich junge Menschen kompakt und einfach über zwei Themen informieren können: Prävention sexualisierter Gewalt und Kinderrechte. Dabei ist es uns wichtig, dass das Tool keine Schulung ersetzt. Bisher gibt es ein solches Tool in Bayern noch nicht. Wir wollen das gerne für die Jugendarbeit in Bayern realisieren.
Aufgrund der hohen Sensibilität und der Tabuisierung des Themas sexualisierter Gewalt gibt es viele Unsicherheiten und (Berührungs-)Ängste mit dem Thema Prävention. 

Das Online-Tool soll durch einen niedrigschwelligen und altersgerechten Zugang helfen, die Unsicherheiten und Berührungsängste  abzubauen, indem die Zielgruppe sich in einem vertrauten Umfeld und in einer von ihnen gewählten Geschwindigkeit gute Grundkenntnisse aneignen kann und direkten Zugang zu Hilfe erhält. Im Rahmen der Konzeption zielgruppenorientierter Informations- und Fortbildungsformate soll ein interaktives, im Internet frei und leicht zugängliches Angebot für die (kirchliche) Jugend(verbands)arbeit entwickelt werden. Es soll kompakt Informationen und konkrete Hilfestellungen für alltägliche Situationen in Jugendstellen, Zeltlagern und in der Kirchengemeinde sowie zum Thema Kinderrechte bieten – praxisnah, verständlich und attraktiv aufbereitet. 

Wie seid ihr die Umsetzung angegangen? 

Wir haben für das Projekt mit Expert:innen zusammengearbeitet, sowohl Webdesigner:innen als auch Menschen, die sich in Präventionsfragen besonders gut auskennen. Einer der größten Meilensteine war es, das erste Drehbuch für das Online-Tool in den Händen zu halten und anhand dessen zu diskutieren. Endlich die eigenen Gedanken und Konzepte niedergeschrieben zu sehen … das war ein tolles Gefühl. 
Die Beta-Version des Tools zu testen, war ein weiterer wichtiger Meilenstein. Es war spannend festzustellen, wie unterschiedlich die gewählten Symbolbilder auf unterschiedliche Leute wirkten und wie uneindeutig die eine oder andere Frage erschien. So fanden wir auch heraus, wo zusätzliche Hilfestellungen nötig waren. Ein super Moment war auch, als sich die begleitende Computerstimme in einen Menschen verwandelte und es plötzlich Spaß machte, den Ton an zu lassen. Super schön war natürlich auch die Integration des Online-Tools in die Website.

Wo war Partizipation am deutlichsten? 

Die Partizipation war am deutlichsten bei der Testung der Beta-Version. Unterschiedliche junge Menschen aus der Stadt und vom Land, von den Pfadfinder:innen, den Ministrant:innen und der Landjugend haben gemeinsam das Tool getestet! So konnten wir ihre Anmerkungen, Fragestellungen, Bedenken, ihr Lob und ihre Wünsche direkt einarbeiten und umsetzen. Der Abgleich mit der Zielgruppe war dabei augenöffnend und sehr gewinnbringend. Gemeinsam wurden auch Änderungen und Lösungen beraten, die dann in die Tat umgesetzt werden konnten. 

Was habt ihr erreicht? 

Das Tool ist fertig, umfangreich und barrierearm. Wir freuen uns, wenn ihr mal reinklickt, den Link dazu findet ihr auch auf www.bdkj.org.

Was steht noch an? 

Abschließend werden wir das Projekt evaluieren und reflektieren. Und natürlich wird es die nächsten Jahre auch immer wieder aktualisiert werden. Die Erfahrungen werden uns auch in weitere Projekte des BDKJ begleiten. So freuen wir uns darauf, unsereneu gewonnenen Fähigkeiten in der Projekt- und Finanzplanung auch in unser nächstes Großprojekt einfließen zu lassen: Die 72-Stundenaktion 2024!

#Blitzlicht

Der beste Moment 

… war die Testung der Betaversion! Nach so vielen Monaten und all den Diskussionen im kleinen Kernteam, nach all der Beratung und den Informationen endlich das Drehbuch in Bilder und Text umgewandelt zu sehen, das war einmalig! Die Reaktion anderer Menschen auf die viele Arbeit wahrzunehmen, gehörte natürlich auch dazu. Das war ein wahres Highlight!

Der Pitch 

… war aufregend und hat sehr viel Spaß gemacht! Auch zu erfahren, welche Visionen andere junge Menschen so haben, empfanden wir als super inspirierend.