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Jugendarbeit VIDA

VIDA Landsberg hat das Ziel, einen Verein im Landkreis Landsberg am Lech zu gründen, der sich für die queere Community im Landkreis einsetzt. Dabei wollen wir ein Ort sein, an dem LGBTQI* Menschen aus Landsberg und Umgebung einen Schutzraum haben. Parallel dazu wollen wir vielfältige Lebensweisen in der Öffentlichkeit sichtbarer machen. Unser Team besteht momentan aus neun Leuten und ist eine bunte Mischung aus verschiedenen Geschlechtern, Sexualitäten und Altersgruppen.

LGBTQI* Menschen in ländlichen Gebieten werden oft übersehen, es gibt keine Anlaufstellen für die Community. Um andere queere Menschen zu treffen oder Beratungsangebote wahrnehmen zu können, muss man häufig längere Wege auf sich nehmen und in die nächsten größeren Städte fahren. Dies wollen wir mit VIDA ändern und vor allem durch Vernetzung, Austausch, Sichtbarkeit und verschiedene Angebote die queere Community in Landsberg unterstützen, zusammenbringen und sichtbarer machen. Es ist vor allem für LGBTQI* Jugendliche wichtig, Anschluss zu finden. Wir wollen ihnen das Gefühl geben, dass sie nicht alleine sind. 

Um diese Unterstützung zu gewährleisten, haben wir mehrere Angebote geplant. Unser erstes Ziel war der Aufbau einer Jugendgruppe, in der sich queere Jugendliche zwischen 13 und 27 Jahren treffen und austauschen können. Hierfür sind wir auf das Jugendzentrum in Landsberg zugegangen, mit dem wir nun zusammenarbeiten und deren Räume wir für unsere Treffen nutzen können. Die Jugendgruppe gibt es bei uns nun seit ca. einem Jahr und sie wird gut angenommen. Wir waren unter anderem mit der Gruppe und den Vereinsmitgliedern von VIDA auf dem CSD Augsburg und München als Fußgruppe mit dabei und hoffen, in Zukunft auch größere Ausflüge machen zu können.

Ein anderes Ziel von uns ist es, mehr Sichtbarkeit für die LGBTQI* Community in Landsberg zu schaffen. Hierfür haben wir eine Workshop-Reihe angeboten und eine Kundgebung gegen Queerfeindlichkeit in Landsberg veranstaltet, auf der mehrere queere Landsberger*innen das erste Mal öffentlich in der Stadt zu Wort kamen. Wir wollen solche Aktionen zukünftig vermehrt anbieten und organisieren, um zu zeigen, dass auch die Kleinstadt und ihre umliegenden Dörfer bunt sind.

Doch wir haben immer noch nicht alles Geplante in die Tat umgesetzt. Der nächste Schritt für uns ist der Aufbau einer Beratung, die sich an LGBTQI* Landsberger:innen, Angehörige und Fachkräfte richten wird. Dazu haben wir pädagogische Fachkräfte in unserem Team, die später die Beratung durchführen werden.

Wir haben innerhalb dieses Jahres angefangen, unsere Vereinsstrukturen aufzubauen. Wir haben eine stabile Jugendgruppe und sind gerade mitten im Prozess der Vereinseintragung. Wir von VIDA freuen uns sehr, dass unsere Angebote gut angenommen wurden und freuen uns auf die Zukunft des Vereins. Wir hoffen, dass wir unsere Kleinstadt ein Stückchen bunter machen können. 

#Blitzlicht

Die größte Herausforderung 

… war bzw. ist die Vereinseintragung.

Unser schönster Moment 

… war die Demo gegen Queerfeindlichkeit in der Landsberger Innenstadt, bei der queere Landsberger:innen und andere LGBTQI*-Organisationen sprechen konnten.

Die lustigste Situation 

… war der Kampf mit der Kaffeemaschine auf unserem letzten Orga-Treffen. 

Der Pitch 

… war sehr aufregend und etwas chaotisch, aber insgesamt sehr schön und motivierend für uns.