Was das Jugendbudget genau ist, welche Kriterien es für die Bewerbung gab und wie der Ablauf der Förderung aussah, ist hier dokumentiert.
Das Jugendbudget
Die Umsetzung der Projekte von #ideenfürdiejugend erfolgt im Zeitraum von Dezember 2021 bis Oktober 2022. Das Jugendbudget wird aus öffentlichen Mitteln finanziert. Für diese gilt der Grundsatz der wirtschaftlichen und sparsamen Verwendung. Der Hackathon #ideenfürdiejugend ist Bestandteil des „Aktionsplans Jugend“ des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales.
Mit dem Jugendbudget werden Konzeptionierung und Umsetzung von konkreten Projekten und Ideen unterstützt. Zielgruppe sind dabei bayerische Jugendliche, die in ihrem Umfeld aktiv werden und für sie bewegende Themen bearbeiten. Um sich für das Jugendbudget zu bewerben, ist eine Präsentation des Projekts bzw. der Idee vor einer Jury notwendig. Diese bestimmt dann, welche Projekte gefördert werden.
Bewerbungskriterien für das Jugendbudget
Das Projekt „digitaler Hackathon mit Jugendbudget” setzt an dem großen Bedürfnis von jungen Menschen an, Gesellschaft mitgestalten zu dürfen. Gerade in der Zeit der Pandemie wurde deutlich, dass das Bewusstsein für die Lebensumstände dieser Generation an vielen Stellen zu kurz kam. Mit dem Hackathon und dem Jugendbudget soll dem entgegengewirkt werden und ein Forum für die kreativen Ideen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen geschaffen werden.
Bewerben konnten sich junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren mit Wohnsitz in Bayern als
- Einzelpersonen und Gruppen, die sich im Laufe des digitalen Hackathons gefunden haben oder
- bereits etablierte Gruppierungen aus Schule, Studium, Jugendverband, etc.
Folgende inhaltliche Kriterien müssen erfüllt sein:
- Die Projektgruppe ist offen für neue Teilnehmende und den Austausch mit Anderen.
- Das Projekt ist barrierearm und niedrigschwellig.
- Das Konzept ist modellhaft und innovativ.
- Die Projektidee kann auch anderen Orten oder Gruppen zur Verfügung gestellt werden.
Inhalte für die Bewerbung
In der Darstellung des geplanten Projektes sollten folgende Aspekte thematisiert werden.
Auseinandersetzung mit dem Wunsch nach Kontakt- oder Partizipationsformaten
Das Projekt verfolgt das Ziel, jungen Menschen eine Teilhabe an unserer demokratischen Gesellschaft zu ermöglichen. Dabei sollen digitale und/oder analoge Orte der Vernetzung sowie des kreativen, produktiven Miteinanders geschaffen werden.
Berücksichtigung der Lebenswelten junger Menschen
Das Projekt sollte sich an den Lebenswelten der Jugendlichen in ihrer ganzen Vielfalt ausrichten. Das bedeutet, dass das Projekt aus der Sicht der Jugendlichen entwickelt wird und deren Interessen und Themen entsprechend im Zentrum stehen sowie viel Mitbestimmung ermöglicht.
Auseinandersetzung mit dem Wunsch nach Kontakt- oder Partizipationsformaten
Die Projekte sind beteiligungsorientiert gestaltet, d. h. junge Menschen hören, beraten, diskutieren und gestalten gemeinsam ihre eigenen Anliegen, Bedürfnisse und Themen. Eine inklusive sowie eine geschlechtersensible Gestaltung und Umsetzung werden bevorzugt.
Umsetzung von nachhaltigen, offenen oder übertragbaren Projekten und Ideen
Die Ideen sollen, soweit möglich, auch nach Ende des Förderzeitraums zur Verfügung stehen, von jungen Menschen weitergenutzt und weitergegeben werden oder an anderen Orten und unter anderen Bedingungen aufgegriffen werden können. Eine Dokumentation der Projektarbeit und/oder das Einbinden von Workshops von Jugendlichen für Jugendliche werden deshalb begrüßt.
Weiteres zu beachten
Darüber hinaus sollte im Konzept erläutert werden, ob das Projekt aus einem Endprodukt (beispielsweise einer Appentwicklung oder einer größeren Veranstaltung) oder einem Mix verschiedener Formate besteht. Beides einzeln oder auch die Kombination aus beidem ist möglich – allerdings müssen die einzelnen Bestandteile bis Oktober 2022 präsentiert werden können.
Der Pitch
Die Jury
Ob ein Projekt finanziert wird, entschied eine Jury. Diese setzt sich aus Jurymitgliedern des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales, des Bayerischen Jugendrings (BJR), des Instituts für Medienpädagogik (JFF), Expert:innen aus der Tech-Szene und weiteren jungen Menschen zusammen.